Entwicklungswerkstatt "Lieferkettencheck: Gemeinsam Standards setzen"
Auswirkungen auf die Zusammenarbeit mit Schadendienstleistern
Das Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG) nimmt deutsche Versicherungsunternehmen entlang der eigenen Wertschöpfungskette in die Pflicht. Dieses Gesetz legt fest, dass Unternehmen ihre Lieferketten hinsichtlich menschenrechtlicher und ökologischer Aspekte prüfen müssen.
Eine Branchenbefragung der Versicherungsforen Leipzig ergab, dass ein Großteil der Versicherungshäuser bisher wenig oder keine ausreichenden Maßnahmen ergriffen haben, um den Anforderungen des Gesetzes gerecht zu werden.
Die Unklarheit in den Vorgaben sowie bezüglich der Rechtsbegriffe des Gesetzes führt zu Unsicherheit und erschwert die Umsetzung erheblich. In diesem Kontext müssen die Versicherungsunternehmen sicherstellen, dass ihre Zulieferer die Anforderungen des Gesetzes erfüllen. Auf der anderen Seite sind die Schadendienstleister vor allem mit den unterschiedlichen Vorgehensweisen der Versicherer konfrontiert und haben dadurch erheblichen Mehraufwand. Dies erfordert klare Standards sowie eine enge Zusammenarbeit und Kommunikation.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, ist eine gründliche Analyse erforderlich, um einen Fragenkatalog mit den relevanten Leistungsindikatoren abzuleiten. Dies ermöglicht es den Versicherungsunternehmen, den gesetzlichen Vorschriften zu entsprechen und gleichzeitig die Effizienz und Nachhaltigkeit ihrer Lieferketten zu gewährleisten.